AKTU
ELL
ARCHITEKTUR UND RAUM FÜR DIE AUFFÜHRUNGSKÜNSTE.
TRANSDISZIPLINÄRES FORSCHUNGSPROJEKT
THEATER / MEDIENWISSENSCHAFT
UND ARCHITEKTURTHEORIE / GESCHICHTE.
Konferenz
ÜBERSCHREITEN UND ÜBEREIGNEN —
Urbane Dramaturgien, kuratorische Praxen, erweiterte Räume
Konferenz in zwei Teilen:
Leipzig (24.— 26. 09. 2021) und Wien (18.— 20. 11. 2021) sowie als Live-Stream
In Kooperation mit Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, brut Wien und Schauspielhaus Wien
Konzeption und Organisation: Barbara Büscher (HMT Leipzig) und Lucie Ortmann (Schauspielhaus Wien) mit Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien)
Wie lassen sich künstlerische und kuratorische Strategien entwickeln, die die (Stadt)Gesellschaft in neuer Weise involvieren? Welche neuen Praktiken können die monokünstlerisch ausgerichteten Häuser für den Prozess des Überschreitens von Spartengrenzen und institutionellen Festschreibungen öffnen? Wie können sie sich in und mit der Stadt bewegen?
Wie können Entscheidungen und Verantwortung neu und anders geteilt werden? Wie und wo werden Formen der Zusammenarbeit erprobt, welche die Künste genauso umfassen wie andere Wissensfelder und stadtgesellschaftliche Anliegen?
Wie finden urbane Kulturinstitutionen und selbstkonstituierte Räume ebenso wie Initiativen jenseits der städtischen Zentren in Kommunikation mit Akteur:innen neue Programmatiken und Formen der Zusammenarbeit?
Mit Beiträgen von:
Athena Athanasiou (Panteion Universität für Sozial- und Politikwissenschaften Athen), Regina Bittner (Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau), Giovanna Bolliger, Tomas Schweigen & Stephan Weber (Schauspielhaus Wien), Naomi Bueno de Mesquita (researcher in performing arts), Barbara Büscher (Hochschule für Musik und Theater Leipzig), Iris Dressler (Württembergischer Kunstverein Stuttgart), Olivia Ebert & Martin Valdés-Stauber (Münchner Kammerspiele), Katalin Erdödi (Kuratorin & Dramaturgin, Wien), Isabel Maria Finkenberger (STUDIO if+. Büro für Stadtentwicklung und räumliche Transformation, Köln), Ludwig Haugk & Christine Leyerle (OSTEN – Festival in Bitterfeld), Kira Kirsch (brut Wien), Megha Kono-Patel (Schauspiel Dortmund), Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien), Britta Peters (Urbane Künste Ruhr, Bochum), Sarah Reimann (Hebbel am Ufer / HAU 4, Berlin), Julia Schäfer (Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig), Kathrin Tiedemann (FFT (Forum Freies Theater), Düsseldorf), Margarita Tsomou (Hochschule Osnabrück), Françoise Vergès (political theorist, feminist decolonial activist), Noa Winter (Making a Difference / Sophiensæle Berlin).
Weitere Informationen auf der Website von MAP : http://www.perfomap.de/news/ueberschreiten-und-uebereignen-konferenz
sowie der GfZK:
www.gfzk.de
Vortrag
„Wer weiß, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut? Vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende Orte“
Annette Menting
Vortrag bei der internationalen Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Deutschen Architekturmuseums (DAM)
Sein oder Nichtsein. Historische Theaterbauten: Nutzung und Modernisierung, 16. / 17. 09. 2021, Frankfurt / Main
Weitere Informationen zum Gesamtprogramm der Tagung:
https://www.icomos.de/index.php?lang=Deutsch&contentid=
153&navid=223&kat_a=Veranstaltungen
Peter Brook stellte die Frage, wer denn wisse, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut und bereits Ende der 1960er-Jahre empfahl der Theaterregisseur die Nutzung von vorgefundenen Orten. Ausgehend von den adaptierten, geplanten und umgebauten Räumen der Berliner Schaubühne wird die historische Entwicklung vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende, nicht-theaterspezifische Orte beschrieben. Nach der Nutzung eines Kreuzberger Vortragssaals wurde das ehemalige Universum-Kino am Lehniner Platz zur neuen Spielstätte der Schaubühne (1975 — 1980), einer der wenigen erhaltenen Bauten von Erich Mendelsohn. In der Projektentwicklung erschienen die Interessen von Theaterleuten, Denkmalpflege und Stadtplanung gut vereinbar, in der Realisierung des Hauses als variables „Theater der Zukunft“ kam es jedoch zu unerwarteten Entwicklungen. Aus dem Berliner Fallbeispiel lassen sich Fragestellungen ableiten, die für aktuelle Projekte relevant sind: Wie werden vorgefundene Räume von Seiten der Aufführung und der Architektur verhandelt? Welche Bedeutung haben vorgefundene Orte für die Szenografie sowohl in der Entstehungszeit als auch in der gegenwärtigen Bespielung? Der Beitrag beschäftigt sich mit Aspekten eines noch ausstehenden Diskurses zur jüngeren Theaterarchitektur — insbesondere zu Umbau- und Transformationsprozessen — und bezieht sich auf divergierende Betrachtungsweisen von Theatermacher:innen, Architekt:innen, Urbanist:innen und Denkmalpfleger:innen.
Konferenz
ÜBERSCHREITEN UND ÜBEREIGNEN —
Urbane Dramaturgien, kuratorische Praxen, erweiterte Räume
Konferenz in zwei Teilen:
Leipzig (24.— 26. 09. 2021) und Wien (18.— 20. 11. 2021) sowie als Live-Stream
In Kooperation mit Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, brut Wien und Schauspielhaus Wien
Konzeption und Organisation: Barbara Büscher (HMT Leipzig) und Lucie Ortmann (Schauspielhaus Wien) mit Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien)
Wie lassen sich künstlerische und kuratorische Strategien entwickeln, die die (Stadt)Gesellschaft in neuer Weise involvieren? Welche neuen Praktiken können die monokünstlerisch ausgerichteten Häuser für den Prozess des Überschreitens von Spartengrenzen und institutionellen Festschreibungen öffnen? Wie können sie sich in und mit der Stadt bewegen?
Wie können Entscheidungen und Verantwortung neu und anders geteilt werden? Wie und wo werden Formen der Zusammenarbeit erprobt, welche die Künste genauso umfassen wie andere Wissensfelder und stadtgesellschaftliche Anliegen?
Wie finden urbane Kulturinstitutionen und selbstkonstituierte Räume ebenso wie Initiativen jenseits der städtischen Zentren in Kommunikation mit Akteur:innen neue Programmatiken und Formen der Zusammenarbeit?
Mit Beiträgen von:
Athena Athanasiou (Panteion Universität für Sozial- und Politikwissenschaften Athen), Regina Bittner (Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau), Giovanna Bolliger, Tomas Schweigen & Stephan Weber (Schauspielhaus Wien), Naomi Bueno de Mesquita (researcher in performing arts), Barbara Büscher (Hochschule für Musik und Theater Leipzig), Iris Dressler (Württembergischer Kunstverein Stuttgart), Olivia Ebert & Martin Valdés-Stauber (Münchner Kammerspiele), Katalin Erdödi (Kuratorin & Dramaturgin, Wien), Isabel Maria Finkenberger (STUDIO if+. Büro für Stadtentwicklung und räumliche Transformation, Köln), Ludwig Haugk & Christine Leyerle (OSTEN – Festival in Bitterfeld), Kira Kirsch (brut Wien), Megha Kono-Patel (Schauspiel Dortmund), Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien), Britta Peters (Urbane Künste Ruhr, Bochum), Sarah Reimann (Hebbel am Ufer / HAU 4, Berlin), Julia Schäfer (Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig), Kathrin Tiedemann (FFT (Forum Freies Theater), Düsseldorf), Margarita Tsomou (Hochschule Osnabrück), Françoise Vergès (political theorist, feminist decolonial activist), Noa Winter (Making a Difference / Sophiensæle Berlin).
Weitere Informationen auf der Website von MAP :
http://www.perfomap.de/news/
ueberschreiten-und-uebereignen-konferenz
sowie der GfZK: https://gfzk.de/#kalender
Vortrag
„Wer weiß, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut? Vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende Orte“
Annette Menting
Vortrag bei der internationalen Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Deutschen Architekturmuseums (DAM)
Sein oder Nichtsein. Historische Theaterbauten: Nutzung und Modernisierung, 16. / 17. 09. 2021, Frankfurt / Main
Weitere Informationen zum Gesamtprogramm der Tagung:
https://www.icomos.de/index.php?lang=Deutsch&contentid=
153&navid=223&kat_a=Veranstaltungen
Peter Brook stellte die Frage, wer denn wisse, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut und bereits Ende der 1960er-Jahre empfahl der Theaterregisseur die Nutzung von vorgefundenen Orten. Ausgehend von den adaptierten, geplanten und umgebauten Räumen der Berliner Schaubühne wird die historische Entwicklung vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende, nicht-theaterspezifische Orte beschrieben. Nach der Nutzung eines Kreuzberger Vortragssaals wurde das ehemalige Universum-Kino am Lehniner Platz zur neuen Spielstätte der Schaubühne (1975 — 1980), einer der wenigen erhaltenen Bauten von Erich Mendelsohn. In der Projektentwicklung erschienen die Interessen von Theaterleuten, Denkmalpflege und Stadtplanung gut vereinbar, in der Realisierung des Hauses als variables „Theater der Zukunft“ kam es jedoch zu unerwarteten Entwicklungen. Aus dem Berliner Fallbeispiel lassen sich Fragestellungen ableiten, die für aktuelle Projekte relevant sind: Wie werden vorgefundene Räume von Seiten der Aufführung und der Architektur verhandelt? Welche Bedeutung haben vorgefundene Orte für die Szenografie sowohl in der Entstehungszeit als auch in der gegenwärtigen Bespielung? Der Beitrag beschäftigt sich mit Aspekten eines noch ausstehenden Diskurses zur jüngeren Theaterarchitektur — insbesondere zu Umbau- und Transformationsprozessen — und bezieht sich auf divergierende Betrachtungsweisen von Theatermacher:innen, Architekt:innen, Urbanist:innen und Denkmalpfleger:innen.