AKTU
ELL
ARCHITEKTUR UND RAUM FÜR DIE AUFFÜHRUNGSKÜNSTE.
TRANSDISZIPLINÄRES FORSCHUNGSPROJEKT
THEATER / MEDIENWISSENSCHAFT
UND ARCHITEKTURTHEORIE / GESCHICHTE.
Tagung
ANKÜNDIGUNG WORKSHOP:
Interim gestalten – szenografische, dramaturgische, architektonische Praxis
Ein kooperativer Workshop des DFG-Forschungsprojekts „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“/ Hochschule für Musik und Theater Leipzig und des Szenografie-Bunds
Am 24.11.23 von 12 bis 19 Uhr in der Stadtwerkstatt, Berlin.
Zahlreiche Theater- und andere Kulturhäuser ziehen aufgrund notwendiger Sanierungen oder Umbauten in ein Interim, begeben sich in Gebäude, die zuvor für andere Funktionen genutzt wurden und an Orte, die neue Nachbarschaften mit sich bringen. Welche Möglichkeiten, anderer, neuer Versuche zu Raumgestaltung und Programm können sich mit einem solchen Umzug verbinden?
Das Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ und der Szenografie-Bund laden für einen Tag zu Gesprächen mit Szenograf*innen, Architekt*innen, technischen Leiter*innen, Kurator*innen und Dramaturg*innen ein, um aktuelle Praktiken im Interim vorzustellen und Perspektiven zu diskutieren.
Gemeinsam mit Nina Gühlstorff (Mecklenburgisches Staatstheater), Sebastian Hannak (Staatstheater Kassel), Benjamin Jagdmann (Mecklenburgisches Staatstheater), Alper Kazokoglu (studio umschichten), Annette Maechtel (nGbK Berlin), Bettina Milz (Under Construction/Pina Bausch Zentrum), Kornelius Paede (Staatstheater Kassel), Marianne Rüger (Hütten & Paläste, Berlin) u.a. wollen wir uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:
Wie anders kann Architektur und Raumordnung – variabel, modular, multifunktional, nachhaltig – aussehen? Welchen Einfluss auf die Gestaltung können und sollten Szenograf*innen dabei haben? Gibt es neue infrastrukturelle Erfordernisse, wie sehen sie aus? Wie sieht der Zugang zu und für die neuen Nachbarschaften aus? Gibt es anderen Raum für experimentierende Dramaturgien und neue kuratorische Initiativen?
Ab 11.30 Einlass und Anmeldung (mit Kaffee, Wasser und Imbiß)
12.00-12:15 Begrüßung & kurze Einführung
12.15-14.00 Umnutzung, neue Nachbarschaften und temporäre Architekturen der Nachhaltigkeit
mit Nina Gühlstorff, Benjamin Jagdmann, Alper Kazokoglu – Präsentationen und Gespräch
Moderation: Verena E. Eitel/Teresa Monfared
14:00-14:15 Pause
14.15-15.30 Umnutzung und Prozess-Raum zur variablen Nutzung: Architektur und Arbeitsformen
Rundgang nGbK mit Annette Maechtel (nGbK Berlin), Marianne Rüger (Hütten + Paläste Berlin) – Präsentationen und Gespräch
Moderation: Barbara Büscher
15.30-16.00 Pause mit Imbiß
16.00-17.45 Veränderte Nutzung des Hauses: Einschränkung als Erweiterung und Experiment
mit Sebastian Hannak, Kornelius Paede, Bettina Milz – Präsentationen und Gespräch
Moderation: Barbara Büscher & Teresa Monfared
17:45-18:15 Pause
18.15-19:00 Zusammenfassung der Aspekte, mit kurzen Notizen aus den Panels
mit allen anwesenden Gästen
Für weitere Informationen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an:
Barbara.buescher@hmt-leipzig.de;
verena-elisabet.eitel@hmt-leipzig.de
NEU ERSCHIENEN:
Die neue Ausgabe des e-Journals MAP - Media Archive Performance ist online!
MAP #13 - Urbane Praxis und kulturelle Infra-Strukturen
Die Ausgabe finden Sie HIER!
ARBEITSHEFT #4:
Produktionshäuser zeitgenössischer performativer Künste
Barbara Büscher und Verena Elisabet Eitel (Hg.): HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Geschichte, Raumprogramm, kuratorische Konzeptionen und künstlerische Projekte. Leipzig, März 2023.
PDF zum Download oder siehe DOI
Die Videoaufzeichnungen der Beiträge zur Tagung Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur sind jetzt online !
Siehe HIER.
Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur
Tagung des DFG-Forschungsprojektes Architektur und Raum für die Aufführungskünste in Leipzig
16.-17. Juni 2022, Auditorium in der Herfurth’schen Villa, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
Mit dem Schwerpunkt Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur möchten wir das Verhältnis von künstlerischer, forschender und planerischer Praxis im urbanen Raum zum Thema machen. Wir sehen es in enger Verbindung und als kontextuelle Rahmung unseres aktuellen Forschungsfeldes, der Untersuchung von Häusern und Orten künstlerisch-kultureller Mischnutzungen, deren Zugänglichkeit, Programmierung sowie erweiterte Szenografien. Umnutzungen, Interventionen und Aneignungen von städtischen Orten und Räumen zielen oftmals auf die Aktualisierung und Entwicklung von kultureller Infrastruktur. Die Überschreibung vergangener Nutzungen und Gebrauchsweisen impliziert dabei die Aktivierung und Einbindung von städtischem Wissen u.a. über deren verschiedene historische Schichten.
Urbane Praxis verstehen wir als Schnittstelle zwischen künstlerischem Arbeiten und Interventionen in den städtischen Raum, als stadtplanerische Arbeits- und Gestaltungsweise, als Erkundungsverfahren und Raumexperiment. Mit den eingeladenen Expert:innen wollen wir über die folgenden Fragen diskutieren:
– Wie setzen künstlerische und kulturelle Initiativen Impulse stadtverändernder Entwicklungen?
– In welchem Verhältnis stehen die Aneignung durch selbstorganisierte Akteur:innen und partizipative Formate der Stadtentwicklung und -planung?
– Welche Transformations- und Umbauprozesse von brachliegendem oder neu zu programmierenden Bestand lassen sich als Urban Reset beschreiben?
– Wie werden unterschiedliche historischen Schichten urbaner Räume sichtbar und Erinnern aktiviert?
AUSFÜHRLICHES PRORAMM MIT ABSTRACTS UND CVS
Die Tagung des DFG-Forschungsprojektes Architektur und Raum für die Aufführungskünste vom 16.-17.06.2022 wird in Kooperation mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig durchgeführt.
Architektur und Raum für die Aufführungskünste. Häuser und Orte künstlerisch-kultureller Mischnutzungen — Zugänglichkeit, Programmierung und erweiterte Szenografien ist ein transdisziplinäres Forschungsprojekt zwischen Theater- und Medienwissenschaft und Architekturgeschichte und –theorie; es wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Barbara Büscher, Hochschule für Musik und Theater Leipzig | Prof. Dr. Annette Menting, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig | Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Verena Elisabet Eitel, Dipl.-Dramaturgin/M.A. Filmwissenschaft | Nadine Kesting Jiménez, M.A. Architektur
ÜBERSCHREITEN UND ÜBEREIGNEN —
Urbane Dramaturgien, kuratorische Praxen, erweiterte Räume
Konferenz in zwei Teilen:
Leipzig (24.— 26. 09. 2021) und Wien (18.— 20. 11. 2021) sowie als Live-Stream
In Kooperation mit Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, brut Wien und Schauspielhaus Wien
Konzeption und Organisation: Barbara Büscher (HMT Leipzig) und Lucie Ortmann (Schauspielhaus Wien) mit Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien)
Wie lassen sich künstlerische und kuratorische Strategien entwickeln, die die (Stadt)Gesellschaft in neuer Weise involvieren? Welche neuen Praktiken können die monokünstlerisch ausgerichteten Häuser für den Prozess des Überschreitens von Spartengrenzen und institutionellen Festschreibungen öffnen? Wie können sie sich in und mit der Stadt bewegen?
Wie können Entscheidungen und Verantwortung neu und anders geteilt werden? Wie und wo werden Formen der Zusammenarbeit erprobt, welche die Künste genauso umfassen wie andere Wissensfelder und stadtgesellschaftliche Anliegen?
Wie finden urbane Kulturinstitutionen und selbstkonstituierte Räume ebenso wie Initiativen jenseits der städtischen Zentren in Kommunikation mit Akteur:innen neue Programmatiken und Formen der Zusammenarbeit?
Mit Beiträgen von:
Athena Athanasiou (Panteion Universität für Sozial- und Politikwissenschaften Athen), Regina Bittner (Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau), Giovanna Bolliger, Tomas Schweigen & Stephan Weber (Schauspielhaus Wien), Naomi Bueno de Mesquita (researcher in performing arts), Barbara Büscher (Hochschule für Musik und Theater Leipzig), Iris Dressler (Württembergischer Kunstverein Stuttgart), Olivia Ebert & Martin Valdés-Stauber (Münchner Kammerspiele), Katalin Erdödi (Kuratorin & Dramaturgin, Wien), Isabel Maria Finkenberger (STUDIO if+. Büro für Stadtentwicklung und räumliche Transformation, Köln), Ludwig Haugk & Christine Leyerle (OSTEN – Festival in Bitterfeld), Kira Kirsch (brut Wien), Megha Kono-Patel (Schauspiel Dortmund), Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien), Britta Peters (Urbane Künste Ruhr, Bochum), Sarah Reimann (Hebbel am Ufer / HAU 4, Berlin), Julia Schäfer (Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig), Kathrin Tiedemann (FFT (Forum Freies Theater) Düsseldorf), Margarita Tsomou (Hochschule Osnabrück), Françoise Vergès (political theorist, feminist decolonial activist), Noa Winter (Making a Difference / Sophiensæle Berlin)
→ Download Flyer und Abstracts + Bios Konferenz Wien
Weitere Informationen auf der Website von MAP
Vortrag
Vorstellung ARBEITSHEFT #4: HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Geschichte, Raumprogramm, kuratorische Konzeptionen und künstlerische Projekte
Barbara Büscher und Verena Elisabet Eitel
Vorstellung der Publikation und Gespräch mit den beitragegenden Autor:innen Doris Dziersk und Peter Meining, Moderation: André Schallenberg,
21.05.2023 in HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste in Dresden
Informationen HIER.
Bewegliche Architekturen - Räume für die Aufführungskünste
Barbara Büscher und Verena Elisabet Eitel
Vortrag im Wissenschaftlichen Colloquium der HMT Leipzig, 13.01.2023 in Leipzig
Wir stellen exemplarisch Untersuchungen aus unserem transdisziplinären Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ vor. Raum als wesentlicher Gestaltungsparameter für Aufführungen wird als relationaler betrachtet, der in baulichen und szenographischen Anordnungen ebenso wie durch die Situierung im urbanen Umfeld konstituiert wird. Dabei folgen wir einem erweiterten Verständnis von Aufführungskünsten (Performance Art einschließend), das die traditionelle Gegenüberstellung von Bühne/Podium und Zuschauerraum zu ergänzen oder aufzulösen versucht und multi-perspektivische Situationen ermöglich will.
„Theaterarchitektur: Bau, Diskurs und performative Praxis“
Panel mit Verena Elisabet Eitel, Nadine Kesting-Jiménez, Jochen Lamb, Franziska Ritter, Halvard Schommartz und Marie-Charlott Schube
Moderation: Jan Lazardzig
Kuratiertes Panel beim Jahreskongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft Matters of Urgency 2022 in Berlin
Zahlreiche Theaterbauten werden im deutschsprachigen Raum derzeit als matter of urgency kontrovers diskutiert. Dabei stellt sich zum einen die Frage, wie mit dem sanierungsbedürftigen Theaterbauerbe in Bezug auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Denkmalschutz umzugehen ist. Zum anderen steht – vermittels von Spielort und Architektur – die Frage nach der Relevanz von Theater für eine demokratische Gesellschaft im Raum. Trotz einer Virulenz raumtheoretischer Fragen, sind Fragen der gesellschaftlichen Funktion von Theaterarchitektur und Spielraumgestaltung – nicht zuletzt, da sie gewissermaßen im Zwischenbereich von architektur-, theater- und kunstwissenschaftlichen Expertisen anzusiedeln sind – innerhalb der Theaterwissenschaft in den letzten Dekaden kaum adressiert worden.
Mit einem kuratierten Panel oder Forum möchten wir dazu einladen, gemeinsam den Ort (im doppelten Sinne) von Theaterarchitektur zu diskutieren: Wie bestimmen historische Wissensbestände und ihre Ausdifferenzierung die wissensgeschichtliche Konstruktion von Theaterbau? Welche anderen Aufführungsarchitekturen kommen als Orte und Räume performativer Praxis und Theater in den Blick? Vier Impulsvorträge (ca. 12 Min.) adressieren diese Fragen und mit ihnen verbundene theoretische und methodische Herausforderungen anhand aktueller Beispiele und historischer Referenzpunkte.
(1) Ein erster Schwerpunkt widmet sich Medien der Dokumentation und Vermittlung von (Theater-)Architektur und verbindet die Untersuchung historischer Formen der Architekturfotografie mit immersiven Technologien wie Virtual- und Augmented-Reality.
(2) Ein zweiter Beitrag befragt im Bautyp Theater historisch festgeschriebene Standardisierungsprozesse von Theatertechnik und Raumanordnungen im Spannungsverhältnis zu sich verändernden Produktions- wie Spielformen und wirft angesichts der Aneignung von nicht allein für das Theater ausgewiesenen Räumen Fragen nach der Verschiebung von Standards auf.
(3) Ein dritter Beitrag beleuchtet anhand des Kulturbauerbes der DDR das Verhältnis zwischen der historischen Grundlegung von Theaterarchitekturen, den damit verbundenen Funktionen für je historische gesellschaftliche Konstellationen sowie Versuche zeitgenössischer Aneignung und deren Einbettung in die Transformation urbaner Konstellationen.
(4) Ein vierter Beitrag befragt die Rolle und Bedeutung von Sicherheitsdiskursen für die architektonische und technische Entwicklung von Theatern am Beispiel des 19. Jahrhunderts und beleuchtet, wie Sicherheitsdiskurse mit bspw. ästhetischen und ökonomischen Entwicklungen in Zusammenhang stehen.
Mehr Informationen HIER.
„Mobile Spielräume und urbane Paläste. Modelle und Projekte beweglicher Aufführungs-Architekturen“
Barbara Büscher
Vortrag im Diskursprogramm des Festivals in / / between Theater zwischen Vorstellung und Ausstellung am Staatstheater Kassel, 20. bis 22. Mai 2022
In den 1960er Jahren entstand in Verbindung mit den performativen Kunstbewegungen Fluxus, Happening und Mixed Media eine Diskussion um neuartige Orte und Räume der Kunst, die die Trennung zwischen Theater, Museum/Galerie und Kino überwinden wollten. 1965 schrieb die Zeitschrift „Theater heute“ einen Ideenwettbewerb zum „Theater für morgen“ aus.
Zur gleichen Zeit erarbeiteten der Architekt Cedric Price und die englische Theatermacherin Joan Littlewood das Konzept des FUN PALACE: ein höchst variables Haus für Kunst und Kultur, das sich den unterschiedlichsten Bedürfnissen anpasst. Diese Projekte blieben unrealisiert. 2004/5 eignete sich die Berliner Szene für kurze Zeit den ehemaligen Palast der Republik an und erprobte dort ein interdisziplinäres Programm mit Referenz auf das historische Modell. Barbara Büscher stellt Projekte zwischen Planung und Interim vor, die experimentell neue Formen der Raum-Aktivierung erproben.
Mehr Informationen zum Programm HIER.
Der Vortrag sowie weitere Beiträge des Diskurprogramms werden auch gestreamt. Siehe Website Staatstheater Kassel
„Wer weiß, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut? Vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende Orte“
Annette Menting
Vortrag bei der internationalen Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Deutschen Architekturmuseums (DAM)
Sein oder Nichtsein. Historische Theaterbauten: Nutzung und Modernisierung, 16. / 17. 09. 2021, Frankfurt / Main
Weitere Informationen zum Gesamtprogramm der Tagung HIER.
Peter Brook stellte die Frage, wer denn wisse, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut und bereits Ende der 1960er-Jahre empfahl der Theaterregisseur die Nutzung von vorgefundenen Orten. Ausgehend von den adaptierten, geplanten und umgebauten Räumen der Berliner Schaubühne wird die historische Entwicklung vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende, nicht-theaterspezifische Orte beschrieben. Nach der Nutzung eines Kreuzberger Vortragssaals wurde das ehemalige Universum-Kino am Lehniner Platz zur neuen Spielstätte der Schaubühne (1975 — 1980), einer der wenigen erhaltenen Bauten von Erich Mendelsohn. In der Projektentwicklung erschienen die Interessen von Theaterleuten, Denkmalpflege und Stadtplanung gut vereinbar, in der Realisierung des Hauses als variables „Theater der Zukunft“ kam es jedoch zu unerwarteten Entwicklungen. Aus dem Berliner Fallbeispiel lassen sich Fragestellungen ableiten, die für aktuelle Projekte relevant sind: Wie werden vorgefundene Räume von Seiten der Aufführung und der Architektur verhandelt? Welche Bedeutung haben vorgefundene Orte für die Szenografie sowohl in der Entstehungszeit als auch in der gegenwärtigen Bespielung? Der Beitrag beschäftigt sich mit Aspekten eines noch ausstehenden Diskurses zur jüngeren Theaterarchitektur — insbesondere zu Umbau- und Transformationsprozessen — und bezieht sich auf divergierende Betrachtungsweisen von Theatermacher:innen, Architekt:innen, Urbanist:innen und Denkmalpfleger:innen.
Tagung
ANKÜNDIGUNG WORKSHOP:
Interim gestalten – szenografische, dramaturgische, architektonische Praxis
Ein kooperativer Workshop des DFG-Forschungsprojekts „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“/ Hochschule für Musik und Theater Leipzig und des Szenografie-Bunds
Am 24.11.23 von 12 bis 19 Uhr in der Stadtwerkstatt, Berlin.
Zahlreiche Theater- und andere Kulturhäuser ziehen aufgrund notwendiger Sanierungen oder Umbauten in ein Interim, begeben sich in Gebäude, die zuvor für andere Funktionen genutzt wurden und an Orte, die neue Nachbarschaften mit sich bringen. Welche Möglichkeiten, anderer, neuer Versuche zu Raumgestaltung und Programm können sich mit einem solchen Umzug verbinden?
Das Forschungsprojekt „Architektur und Raum für die Aufführungskünste“ und der Szenografie-Bund laden für einen Tag zu Gesprächen mit Szenograf*innen, Architekt*innen, technischen Leiter*innen, Kurator*innen und Dramaturg*innen ein, um aktuelle Praktiken im Interim vorzustellen und Perspektiven zu diskutieren.
Gemeinsam mit Nina Gühlstorff (Mecklenburgisches Staatstheater), Sebastian Hannak (Staatstheater Kassel), Benjamin Jagdmann (Mecklenburgisches Staatstheater), Alper Kazokoglu (studio umschichten), Annette Maechtel (nGbK Berlin), Bettina Milz (Under Construction/Pina Bausch Zentrum), Kornelius Paede (Staatstheater Kassel), Marianne Rüger (Hütten & Paläste, Berlin) u.a. wollen wir uns mit den folgenden Fragen beschäftigen:
Wie anders kann Architektur und Raumordnung – variabel, modular, multifunktional, nachhaltig – aussehen? Welchen Einfluss auf die Gestaltung können und sollten Szenograf*innen dabei haben? Gibt es neue infrastrukturelle Erfordernisse, wie sehen sie aus? Wie sieht der Zugang zu und für die neuen Nachbarschaften aus? Gibt es anderen Raum für experimentierende Dramaturgien und neue kuratorische Initiativen?
Ab 11.30 Einlass und Anmeldung (mit Kaffee, Wasser und Imbiß)
12.00-12:15 Begrüßung & kurze Einführung
12.15-14.00 Umnutzung, neue Nachbarschaften und temporäre Architekturen der Nachhaltigkeit
mit Nina Gühlstorff, Benjamin Jagdmann, Alper Kazokoglu – Präsentationen und Gespräch
Moderation: Verena E. Eitel/Teresa Monfared
14:00-14:15 Pause
14.15-15.30 Umnutzung und Prozess-Raum zur variablen Nutzung: Architektur und Arbeitsformen
Rundgang nGbK mit Annette Maechtel (nGbK Berlin), Marianne Rüger (Hütten + Paläste Berlin) – Präsentationen und Gespräch
Moderation: Barbara Büscher
15.30-16.00 Pause mit Imbiß
16.00-17.45 Veränderte Nutzung des Hauses: Einschränkung als Erweiterung und Experiment
mit Sebastian Hannak, Kornelius Paede, Bettina Milz – Präsentationen und Gespräch
Moderation: Barbara Büscher & Teresa Monfared
17:45-18:15 Pause
18.15-19:00 Zusammenfassung der Aspekte, mit kurzen Notizen aus den Panels
mit allen anwesenden Gästen
Für weitere Informationen und zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an:
Barbara.buescher@hmt-leipzig.de;
verena-elisabet.eitel@hmt-leipzig.de
NEU ERSCHIENEN:
Die neue Ausgabe des e-Journals MAP - Media Archive Performance ist online!
MAP #13 - Urbane Praxis und kulturelle Infra-Strukturen
Die Ausgabe finden Sie HIER!
ARBEITSHEFT #4:
Produktionshäuser zeitgenössischer performativer Künste
Barbara Büscher und Verena Elisabet Eitel (Hg.): HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden. Geschichte, Raumprogramm, kuratorische Konzeptionen und künstlerische Projekte. Leipzig, März 2023.
PDF zum Download oder siehe DOI
Im Sommer erscheint die Tagungspublikation: MAP #13: Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur !
Die Videoaufzeichnungen der Beiträge zur Tagung Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur sind jetzt online !
Siehe HIER.
Im Winter erscheint die Tagungspublikation MAP #13: Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur !
Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur
Tagung des DFG-Forschungsprojektes Architektur und Raum für die Aufführungskünste in Leipzig
16.-17. Juni 2022, Auditorium in der Herfurth’schen Villa, Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, Karl-Tauchnitz-Straße 9-11
Mit dem Schwerpunkt Urbane Praxis. Neue Kontexte für kulturelle Infrastruktur möchten wir das Verhältnis von künstlerischer, forschender und planerischer Praxis im urbanen Raum zum Thema machen. Wir sehen es in enger Verbindung und als kontextuelle Rahmung unseres aktuellen Forschungsfeldes, der Untersuchung von Häusern und Orten künstlerisch-kultureller Mischnutzungen, deren Zugänglichkeit, Programmierung sowie erweiterte Szenografien. Umnutzungen, Interventionen und Aneignungen von städtischen Orten und Räumen zielen oftmals auf die Aktualisierung und Entwicklung von kultureller Infrastruktur. Die Überschreibung vergangener Nutzungen und Gebrauchsweisen impliziert dabei die Aktivierung und Einbindung von städtischem Wissen u.a. über deren verschiedene historische Schichten.
Urbane Praxis verstehen wir als Schnittstelle zwischen künstlerischem Arbeiten und Interventionen in den städtischen Raum, als stadtplanerische Arbeits- und Gestaltungsweise, als Erkundungsverfahren und Raumexperiment. Mit den eingeladenen Expert:innen wollen wir über die folgenden Fragen diskutieren:
– Wie setzen künstlerische und kulturelle Initiativen Impulse stadtverändernder Entwicklungen?
– In welchem Verhältnis stehen die Aneignung durch selbstorganisierte Akteur:innen und partizipative Formate der Stadtentwicklung und -planung?
– Welche Transformations- und Umbauprozesse von brachliegendem oder neu zu programmierenden Bestand lassen sich als Urban Reset beschreiben?
– Wie werden unterschiedliche historischen Schichten urbaner Räume sichtbar und Erinnern aktiviert?
AUSFÜHRLICHES PRORAMM MIT ABSTRACTS UND CVS
Die Tagung des DFG-Forschungsprojektes Architektur und Raum für die Aufführungskünste vom 16.-17.06.2022 wird in Kooperation mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig, der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig und der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig durchgeführt.
Architektur und Raum für die Aufführungskünste. Häuser und Orte künstlerisch-kultureller Mischnutzungen — Zugänglichkeit, Programmierung und erweiterte Szenografien ist ein transdisziplinäres Forschungsprojekt zwischen Theater- und Medienwissenschaft und Architekturgeschichte und –theorie; es wird gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
Projektleitung: Prof. Dr. habil. Barbara Büscher, Hochschule für Musik und Theater Leipzig | Prof. Dr. Annette Menting, Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig | Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen: Verena Elisabet Eitel, Dipl.-Dramaturgin/M.A. Filmwissenschaft | Nadine Kesting Jiménez, M.A. Architektur
Konferenz
ÜBERSCHREITEN UND ÜBEREIGNEN —
Urbane Dramaturgien, kuratorische Praxen, erweiterte Räume
Konferenz in zwei Teilen:
Leipzig (24.— 26. 09. 2021) und Wien (18.— 20. 11. 2021) sowie als Live-Stream
In Kooperation mit Galerie für zeitgenössische Kunst Leipzig, brut Wien und Schauspielhaus Wien
Konzeption und Organisation: Barbara Büscher (HMT Leipzig) und Lucie Ortmann (Schauspielhaus Wien) mit Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien)
Wie lassen sich künstlerische und kuratorische Strategien entwickeln, die die (Stadt)Gesellschaft in neuer Weise involvieren? Welche neuen Praktiken können die monokünstlerisch ausgerichteten Häuser für den Prozess des Überschreitens von Spartengrenzen und institutionellen Festschreibungen öffnen? Wie können sie sich in und mit der Stadt bewegen?
Wie können Entscheidungen und Verantwortung neu und anders geteilt werden? Wie und wo werden Formen der Zusammenarbeit erprobt, welche die Künste genauso umfassen wie andere Wissensfelder und stadtgesellschaftliche Anliegen?
Wie finden urbane Kulturinstitutionen und selbstkonstituierte Räume ebenso wie Initiativen jenseits der städtischen Zentren in Kommunikation mit Akteur:innen neue Programmatiken und Formen der Zusammenarbeit?
Mit Beiträgen von:
Athena Athanasiou (Panteion Universität für Sozial- und Politikwissenschaften Athen), Regina Bittner (Akademie der Stiftung Bauhaus Dessau), Giovanna Bolliger, Tomas Schweigen & Stephan Weber (Schauspielhaus Wien), Naomi Bueno de Mesquita (researcher in performing arts), Barbara Büscher (Hochschule für Musik und Theater Leipzig), Iris Dressler (Württembergischer Kunstverein Stuttgart), Olivia Ebert & Martin Valdés-Stauber (Münchner Kammerspiele), Katalin Erdödi (Kuratorin & Dramaturgin, Wien), Isabel Maria Finkenberger (STUDIO if+. Büro für Stadtentwicklung und räumliche Transformation, Köln), Ludwig Haugk & Christine Leyerle (OSTEN – Festival in Bitterfeld), Kira Kirsch (brut Wien), Megha Kono-Patel (Schauspiel Dortmund), Elke Krasny (Akademie der bildenden Künste Wien), Britta Peters (Urbane Künste Ruhr, Bochum), Sarah Reimann (Hebbel am Ufer / HAU 4, Berlin), Julia Schäfer (Galerie für zeitgenössische Kunst, Leipzig), Kathrin Tiedemann (FFT (Forum Freies Theater), Düsseldorf), Margarita Tsomou (Hochschule Osnabrück), Françoise Vergès (political theorist, feminist decolonial activist), Noa Winter (Making a Difference / Sophiensæle Berlin).
Weitere Informationen auf der Website von MAP
sowie der GfZK
Vortrag
„Theaterarchitektur: Bau, Diskurs und performative Praxis"
Panel mit Verena Elisabet Eitel und Nadine Kesting-Jiménez
Kuratiertes Panel beim Jahreskongress der Gesellschaft für Theaterwissenschaft Matters of Urgency 2022 in Berlin
Zahlreiche Theaterbauten werden im deutschsprachigen Raum derzeit als matter of urgency kontrovers diskutiert. Dabei stellt sich zum einen die Frage, wie mit dem sanierungsbedürftigen Theaterbauerbe in Bezug auf Funktionalität, Nachhaltigkeit und Denkmalschutz umzugehen ist. Zum anderen steht – vermittels von Spielort und Architektur – die Frage nach der Relevanz von Theater für eine demokratische Gesellschaft im Raum. Trotz einer Virulenz raumtheoretischer Fragen, sind Fragen der gesellschaftlichen Funktion von Theaterarchitektur und Spielraumgestaltung – nicht zuletzt, da sie gewissermaßen im Zwischenbereich von architektur-, theater- und kunstwissenschaftlichen Expertisen anzusiedeln sind – innerhalb der Theaterwissenschaft in den letzten Dekaden kaum adressiert worden.
Mit einem kuratierten Panel oder Forum möchten wir dazu einladen, gemeinsam den Ort (im doppelten Sinne) von Theaterarchitektur zu diskutieren: Wie bestimmen historische Wissensbestände und ihre Ausdifferenzierung die wissensgeschichtliche Konstruktion von Theaterbau? Welche anderen Aufführungsarchitekturen kommen als Orte und Räume performativer Praxis und Theater in den Blick? Vier Impulsvorträge (ca. 12 Min.) adressieren diese Fragen und mit ihnen verbundene theoretische und methodische Herausforderungen anhand aktueller Beispiele und historischer Referenzpunkte.
(1) Ein erster Schwerpunkt widmet sich Medien der Dokumentation und Vermittlung von (Theater-)Architektur und verbindet die Untersuchung historischer Formen der Architekturfotografie mit immersiven Technologien wie Virtual- und Augmented-Reality.
(2) Ein zweiter Beitrag befragt im Bautyp Theater historisch festgeschriebene Standardisierungsprozesse von Theatertechnik und Raumanordnungen im Spannungsverhältnis zu sich verändernden Produktions- wie Spielformen und wirft angesichts der Aneignung von nicht allein für das Theater ausgewiesenen Räumen Fragen nach der Verschiebung von Standards auf.
(3) Ein dritter Beitrag beleuchtet anhand des Kulturbauerbes der DDR das Verhältnis zwischen der historischen Grundlegung von Theaterarchitekturen, den damit verbundenen Funktionen für je historische gesellschaftliche Konstellationen sowie Versuche zeitgenössischer Aneignung und deren Einbettung in die Transformation urbaner Konstellationen.
(4) Ein vierter Beitrag befragt die Rolle und Bedeutung von Sicherheitsdiskursen für die architektonische und technische Entwicklung von Theatern am Beispiel des 19. Jahrhunderts und beleuchtet, wie Sicherheitsdiskurse mit bspw. ästhetischen und ökonomischen Entwicklungen in Zusammenhang stehen.
Mehr Informationen HIER.
„Mobile Spielräume und urbane Paläste. Modelle und Projekte beweglicher Aufführungs-Architekturen“
Barbara Büscher
Vortrag im Diskursprogramm des Festivals in / / between Theater zwischen Vorstellung und Ausstellung am Staatstheater Kassel, 20. bis 22. Mai 2022
In den 1960er Jahren entstand in Verbindung mit den performativen Kunstbewegungen Fluxus, Happening und Mixed Media eine Diskussion um neuartige Orte und Räume der Kunst, die die Trennung zwischen Theater, Museum/Galerie und Kino überwinden wollten. 1965 schrieb die Zeitschrift „Theater heute“ einen Ideenwettbewerb zum „Theater für morgen“ aus.
Zur gleichen Zeit erarbeiteten der Architekt Cedric Price und die englische Theatermacherin Joan Littlewood das Konzept des FUN PALACE: ein höchst variables Haus für Kunst und Kultur, das sich den unterschiedlichsten Bedürfnissen anpasst. Diese Projekte blieben unrealisiert. 2004/5 eignete sich die Berliner Szene für kurze Zeit den ehemaligen Palast der Republik an und erprobte dort ein interdisziplinäres Programm mit Referenz auf das historische Modell. Barbara Büscher stellt Projekte zwischen Planung und Interim vor, die experimentell neue Formen der Raum-Aktivierung erproben.
Mehr Informationen zum Programm HIER.
Der Vortrag sowie weitere Beiträge des Diskurprogramms werden auch gestreamt. Siehe Website Staatstheater Kassel
„Wer weiß, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut? Vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende Orte“
Annette Menting
Vortrag bei der internationalen Tagung des Deutschen Nationalkomitees von ICOMOS und des Deutschen Architekturmuseums (DAM)
Sein oder Nichtsein. Historische Theaterbauten: Nutzung und Modernisierung, 16. / 17. 09. 2021, Frankfurt / Main
Weitere Informationen zum Gesamtprogramm der Tagung: hier
Peter Brook stellte die Frage, wer denn wisse, wie man ein zeitgenössisches Theater oder ein Theater für morgen baut und bereits Ende der 1960er-Jahre empfahl der Theaterregisseur die Nutzung von vorgefundenen Orten. Ausgehend von den adaptierten, geplanten und umgebauten Räumen der Berliner Schaubühne wird die historische Entwicklung vom Auszug aus den Theaterhäusern an brachliegende, nicht-theaterspezifische Orte beschrieben. Nach der Nutzung eines Kreuzberger Vortragssaals wurde das ehemalige Universum-Kino am Lehniner Platz zur neuen Spielstätte der Schaubühne (1975 — 1980), einer der wenigen erhaltenen Bauten von Erich Mendelsohn. In der Projektentwicklung erschienen die Interessen von Theaterleuten, Denkmalpflege und Stadtplanung gut vereinbar, in der Realisierung des Hauses als variables „Theater der Zukunft“ kam es jedoch zu unerwarteten Entwicklungen. Aus dem Berliner Fallbeispiel lassen sich Fragestellungen ableiten, die für aktuelle Projekte relevant sind: Wie werden vorgefundene Räume von Seiten der Aufführung und der Architektur verhandelt? Welche Bedeutung haben vorgefundene Orte für die Szenografie sowohl in der Entstehungszeit als auch in der gegenwärtigen Bespielung? Der Beitrag beschäftigt sich mit Aspekten eines noch ausstehenden Diskurses zur jüngeren Theaterarchitektur — insbesondere zu Umbau- und Transformationsprozessen — und bezieht sich auf divergierende Betrachtungsweisen von Theatermacher:innen, Architekt:innen, Urbanist:innen und Denkmalpfleger:innen.